Mit überzeugenden Argumenten, guten Begründungen und aktivem Zuhören konnte man beim Jugend-debattiert-Schulwettbewerb am 07. März punkten.

Debattierinteressierte aus den Jahrgangsstufe 8 – 13 konnten das, was sie im Unterricht eingeübt haben, an diesem Tag unter Beweis stellen, sich klassen- und jahrgangsstufenübergreifend messen und sich mit anderen Schülerinnen und Schülern ins Wortgefecht begeben.

Einige prominente Politikformate hätten sich von den einzelnen Debattierrunden etwas abschauen können: Nach den Jugend debattiert- Regeln sind nicht nur rhetorische Fähigkeiten, Sachkenntnis und Überzeugungskraft bewertungsrelevant, sondern auch die Fähigkeit, dem Gegenüber aufmerksam zuzuhören, dessen Redebeitrag kritisch zu analysieren und inhaltlich zu hinterfragen, um letztlich den eigenen Standpunkt in einem Abwägungsprozess überzeugend darzustellen. Dabei dürfen sich die Debattierenden der Pro- und Contraseite nicht aggressiv zeigen, sondern sollen sich sachlich und die Gesprächsregeln einhaltend einander begegnen.

Sogenannte Zeitwächter überprüfen innerhalb Wettbewerbs, ob keiner der Debattierenden die vorgegebene Zeit überschreitet und somit die Debatte dominiert. Die Jury, die sich sowohl aus Lehrerinnen und Schüler/innen gleichermaßen zusammensetzte, achtete sehr akribisch darauf, dass alles regelkonform vonstatten ging.

In der Altersklasse 1 (Jgst. 8 – 10) debattierte man parallel im Halbfinale die Frage: “Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?” Das Thema des Halbfinales in der Altersklasse 2 (Jst. 11 – 13) lautete: “Sollen Toilettenräume an Schulen grundsätzlich genderneutral sein?”

Die zwei besten der jeweiligen Altersklassen trafen dann im Finale aufeinander. In der Mittelstufe setzten sich Smilla Valk (9a) und Lina Martin (9d) gegen Nike Kupilas (10b) und Raphael Kurz (10b) bei folgender Debattenfrage durch: “Soll eine Leinenpflicht für Katzen eingeführt werden?” Ian Raddatz und Julie Keßler aus der Jahrgangsstufe 12 konnten sich gegen Paul Scherer und Kim Rupprecht (Jgst. 11) behaupten. Die Finalfrage der Altersklasse 2 lautete: “Soll während der Probezeit beim Führerschein ein Nachtfahrverbot gelten?”

Nicht nur die Debattierenden auch die Jurymitglieder und Zeitwächter waren sich am Ende des ersten Schulwettbewerbs am HJG einig: Der Tag war in jeglicher Hinsicht bereichernd und spannend. Das Debattieren muss am HJG zur festen Tradition werden!

Das Jugend debattiert-Organisationsteam bestehend aus Kathrin Schummer, Svenja Kochems, Antje Weirich und Sabine B. Jung freute sich mit der Schulleitung bei der Siegerehrung über die Teilnahme und Leistung jedes einzelnen Mitwirkenden.

Für das leibliche Wohl des Tages sorgten übrigens die Jugend debattiert-Gewinner des Rotary-Club-Wettbewerbs, die einen Teil ihrer Gewinnerprämie dem HJG- Schulwettbewerb zur Verfügung stellten: Marie Weber, Nike Kupilas, Raphael Kurz und Rafael Schäfer (alle Klasse 10b) konnten am 26.02.24 im Simmerner Schloss das Publikum mit ihrer niveauvollen Debatte zur Frage “Soll in Deutschland ein verpflichtendes soziales Jahr für Schulabgänger eingeführt werden?” überzeugen.

Wir drücken unserem Schulsiegerteam Smilla, Lina, Julie und Ian nun ganz fest die Daumen für den Regionalwettbewerb in Bad Kreuznach! Viel Spaß beim verbalen Schlagabtausch – Mögt ihr überzeugende Argumente haben und auf würdige Debattiergegner treffen.